"Wir sind wahnsinnig ehrgeizig"

Profis
01.05.2023

DFB-Pokal. Halbfinale. Heimspiel. Am Dienstagabend um 20.45 Uhr empfängt der Sport-Club im Europa-Park Stadion RB Leipzig (live auf Sky, im ZDF, im Ticker in unserem Matchcenter sowie als Audioreportage "Sportclub live"). 

Pokalspiel gegen Leipzig. Das letzte Pokalduell scheint noch gar nicht so lange her zu sein, seit dem Finale in Berlin sind aber doch schon wieder fast 365 Tage ins Land gegangen. Über den Ausgang vor knapp einem Jahr muss man nicht mehr allzu viele Worte verlieren. Klar ist aber: "Der Sieg gegen diese Mannschaft wäre Revanche genug." Das erklärt Mark Flekken und ergänzt: "Wir wollen natürlich wieder nach Berlin fahren."

Das ist das große Ziel, das der SC am Dienstagabend unter Flutlicht und mit den eigenen Fans im Rücken verfolgt. "Die Hütte wird brennen und wir werden alles geben, um den letzten Schritt zu gehen", fügt sich Kapitän Christian Günter in die Vorfreude seines Schlussmanns mit ein. Ähnlich geht es Trainer Christian Streich vor der Partie: "Wir haben uns diese besondere Situation, in der wir sind, hart erarbeitet. Wir spielen zuhause, wir fühlen uns gut, wir freuen uns drauf und sind bereit, dieses Spiel anzugehen. Wir sind wahnsinnig ehrgeizig, ein gutes Spiel zu machen. Und mit dieser Mannschaft kannst du durch jede Wand gehen."

Selbstverständlich verfolgt Leipzig das gleiche Ziel. "Es ist ein Pokal-Halbfinale. Beide Mannschaften wollen unbedingt ins Finale. Es ist für beide Vereine ein tolles Spiel, bei dem es um sehr viel geht - um Prestige, um einen Titel", sagt RB-Trainer Marco Rose. Sein Gegenüber Streich möchte vor dem Halbfinale dann doch noch einmal auf das Finale zurückblicken: "Letztes Jahr haben wir wunderbare Erfahrungen gesammelt. Das, was letztes Jahr in Berlin war, war einer der Höhepunkte in meinem Leben. Jetzt hat es die Mannschaft wieder geschafft, ins Halbfinale des DFB-Pokals einzuziehen - nach so vielen Europapokal-, Pokal- und Bundesligaspielen. Das haben sie sich hart erarbeitet."

Über Kaiserslautern, St. Pauli, Sandhausen und Bayern München ging die diesjährige Reise bis in die Runde der letzten Vier. Dabei hat der SC alle Spiele erst ganz spät, nach der 85. Minute für sich entschieden. Ein Fakt, der auch Streich so nicht bewusst war: "Das ist erstaunlich. Wenn wir morgen auch nicht vor der 87. Minute führen und weiter kommen, wäre das dann der Idealfall."

Leipzig, eine Wundertüte

Die Leipziger setzten sich in dieser Pokalrunde gegen Teutonia Ottensen, den Hamburger SV, die TSG Hoffenheim, zuletzt Borussia Dortmund durch und stehen zum dritten Mal nacheinander im Halbfinale. Eine Einschätzung, wie die Mannschaft von Trainer Rose aufläuft, kann Streich nicht abgeben: "Wir gehen morgen ins Halbfinale gegen eine individuell stark besetzte Mannschaft. Man weiß nie, wer dort anfängt. Sie haben 17, 18 Spieler, die in der Startelf stehen können." Es ist also eine Art Wundertüte, auf die der Sport-Club am Dienstagabend trifft. "Davon lassen wir uns aber nicht verrückt machen. Wir kennen Leipzig, auch wenn wir nicht wissen, wer spielt."

Streich und seine Trainerkollegen können auf den gleichen Kader zurückgreifen, der am vergangenen Wochenende in Köln gespielt hat. Aber auch in Freiburg ist noch nicht klar, wer in der ersten Elf im ausverkauften Europa-Park Stadion auflaufen wird: "Wir haben mit unseren Spielern eine sehr gute Kommunikation. Es ist jetzt noch nicht 100 Prozent klar, wer anfangen wird."

Seine Vorfreude auf den Pokalabend, mit den vielen Fans im eigenen Stadion, vor einem Spiel, das ganz Deutschland sieht, fasste der SC-Coach dann noch einmal so zusammen: "Ich liebe den Pokal. Pokal ist Fußball pur. So soll Fußball sein."

Isabel Betz

Foto: Achim Keller

 
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