Im letzten Pflichtspiel des Jahres 2023 wartet am Mittwoch der 1. FC Heidenheim auf den Sport-Club. Anpfiff in der Voith-Arena ist um 20.30 Uhr (live bei Sky, im Ticker in unserem Matchcenter und als Audioreportage „Sportclub live“).
Die letzten beiden Duelle zwischen dem Sport-Club und dem 1. FC Heidenheim liegen eine Weile zurück. Wer dabei war, dürfte sich jedoch erinnern. Im November 2015 brachte Karim Guédé die Freiburger in Heidenheim erst in der Nachspielzeit auf die Siegerstraße (2:1) und nach dem 2:0-Sieg im Mai 2016 durfte der damalige SC-Kapitän Julian Schuster die Zweitliga-Meisterschale in die Höhe strecken.
In der Zwischenzeit hat sich bei beiden Clubs einiges verändert – die Trainer sind jedoch gleichgeblieben. Über Frank Schmidt und seine Heidenheimer Mannschaft sagt Christian Streich: „Zuhause sind sie enorm stark und haben Wucht. Die Standards sind außergewöhnlich und vielleicht das Beste der Liga.“ Im Idealfall gar nicht verursachen, so lautet das bevorzugte Mittel des SC-Trainers gegen die Standardsituationen des Tabellenzwölften.
Auch die eigenen Ecken und Freistöße waren in den vergangenen Wochen ein Thema an der Achim-Stocker-Straße. „Wir müssen da wieder gefährlicher werden“, meint Streich. Acht der bisher erzielten 19 Treffer fielen nach ruhenden Bällen, darunter allerdings auch drei Elfmeter.
Joker-Power gegen Köln
An der personellen Situation hat sich beim Sport-Club im Vergleich zum 2:0-Sieg gegen den 1. FC Köln nichts verändert. Philipp Lienhart, der mit muskulären Problemen am Sonntag und auch zuvor beim Europa-League-Spiel gegen West Ham United passen musste, wird auch am 16. Bundesligaspieltag ausfallen. „Es ist so, dass wir die Bank wieder nicht vollmachen können“, sagt Streich.
Gegen Köln waren es die beiden Einwechselspieler Roland Sallai und Michael Gregoritsch, die die Partie in der Schlussphase mit ihren Treffern entscheidend beinflusst hatten. Als „richtig gute Mannschaftsleistung“ bezeichnet Streich den Auftritt seiner Mannschaft rückblickend. „Grundsätzlich ist es enorm wichtig, dass die Jungs klarbleiben, wenn sie nicht von Anfang an spielen. Ich kann den anderen in der Kabine Motivation mitgeben und sie maximal unterstützen – bis zu dem Moment, in dem ich selbst auf den Platz komme.“
Chance auf 27 Punkte zur Pause
Mit einem möglichen vierten Bundesliga-Sieg in Serie würde der Sport-Club nach 16 Spielen bei 27 Punkten stehen und hätte damit nur drei Zähler weniger zu verzeichnen als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr. „Wir sind einerseits sehr glücklich, dass es die vergangenen drei Wochen so außergewöhnlich gut lief, aber wir dürfen in keiner Weise zufrieden sein“, so kommentiert SC-Trainer Streich die Ausgangslage vor der Fahrt auf die Schwäbische Alb. „Unsere Aufgabe ist es, dass wir mit maximaler Schärfe, mit maximaler Haltung nach Heidenheim fahren. Wir müssen unbedingt mehr wollen. Jeder Punkt, den du jetzt holst, gibt dir Leichtigkeit für das neue Jahr.“
Mehr als 2.000 SC-Fans begleiten den Sport-Club nach Heidenheim, das Gästekontingent wurde vollständig ausgeschöpft.
Marius Faller
Foto: Achim Keller