Am Sonntagabend beendet der Sport-Club den 6. Bundesliga-Spieltag mit dem Heimspiel gegen den FC Augsburg (ab 17.30 Uhr, live bei DAZN, im Ticker in unserem Matchcenter sowie als Audioreportage "Sportclub live").
Auch gegen Augsburg erwartet den SC ein ausverkaufter Heimbereich im Europa-Park Stadion. Die Gäste, bei denen der Ex-Freiburger Ermedin Demirovic spielt und seit dieser Saison Kapitän ist, gelang am vergangenen Spieltag der erste Saisonsieg. Dabei drehte Augsburg die Partie gegen Mainz 05 nach einem Rückstand: "Es war sehr wichtig, dass wir das Spiel gegen Mainz gewonnen haben. Aber wir wollen und müssen jetzt in Freiburg nachlegen und haben uns gut vorbereitet", sagt FCA-Trainer Enrico Maaßen auf der Pressekonferenz vor dem Duell mit dem SC.
SC-Coach Christian Streich stuft die Augsburger als "kampfstarke Mannschaft" ein und vermutet nach deren Sieg gegen Mainz und - trotz einer deutlichen Niederlage - einem guten Spiel in Leipzig: "Sie treten jetzt mit Selbstvertrauen und Überzeugung auf. Es wird ein enges, schwieriges Spiel." Aus der Partie in Frankfurt solle sein Team "die gleiche Disziplin und den gleichen Willen" mitnehmen. "Wenn wir dann auch nach vorne kreativ sind, ist mir nicht bange."
Torchancen sind da
Auch der Sport-Club kann mit Selbstvertrauen ins Duell mit den Fuggerstädtern gehen, einem "wichtigen Spiel" für den SC, so der Trainer. Beim torlosen Unentschieden am vergangenen Wochenende in Frankfurt präsentierte sich die Mannschaft gut, lief 123 Kilometer: "Wir haben ein gutes Spiel gemacht und uns richtig gute Möglichkeiten erspielt", sagt Streich.
Sogar ein Sieg wäre nicht unverdient gewesen, findet der 58-Jährige. Und als Junior Adamu kurz vor dem Schlusspfiff traf, standen die Zeichen auch kurz auf Sieg. Ganz kurz. Denn - Streich hatte es an der Seitenlinie sofort erkannt, während seine Trainerkollegen schon jubelten - Adamu stand knapp im Abseits, das Tor wurde nicht anerkannt. Eine Torchance, die der SC zwar genutzt, dafür aber andere liegen gelassen hatte. "Wir hatten dieses Jahr schon einige Chancen, aus denen wir in der letzten Saison ein Tor gemacht haben", gibt Streich zu. "Es ist aber entscheidend, dass wir die Torchancen überhaupt haben."
Dass Maximilian Philipp nicht viele Torchancen braucht, um erfolgreich zu sein, hat er in dieser Saison bereits bewiesen. Von Beginn an kam der Offensivspieler noch nicht zum Einsatz, das könnte sich nun ändern: "Mili hatte sich gegen Dortmund beim Aufwärmen am Knie verletzt, und war dann noch nicht wieder zu 100% fit. Aber es könnte sein, dass es am Sonntag für die Startelf reicht," verrät Streich. Auch Michael Gregoritsch ist nach seiner Verletzung zurück im Mannschaftstraining und wieder eine Option für die erste Elf. Im zentralen Mittelfeld muss das Trainerteam erneut Nicolas Höfler ersetzen, der noch gesperrt ist.
Isabel Betz
Foto: Achim Keller