Vierzehn Tage nach dem Auswärtserfolg in Bremen empfängt der Sport-Club am Samstag den FC Augsburg im Europa-Park Stadion (15:30 Uhr, live auf Sky, im Ticker in unserem Matchcenter sowie als Audioreportage „Sportclub live“).
Die gute Nachricht gleich vornweg: Alle Freiburger Akteure, die mit ihren Nationalmannschaften unterwegs waren, sind gesund von ihren Reisen zurückgekehrt. Auch Max Rosenfelder, der vorzeitig von der U21 abgereist ist, konnte im Laufe der Woche wieder in den Trainingsbetrieb einsteigen.
Ein fitter, breiter Kader dürfte auch nötig sein, um der wuchtigen Spielweise des kommenden Gegners entgegenzutreten. „Sie haben eine Mischung aus hoher Körperlichkeit und der Fähigkeit, sich im letzten Drittel Chancen herauszuspielen. Wir müssen kompakt stehen und sehr wach sein“, warnt Julian Schuster vor dem FC Augsburg, der sich im obligatorischen Länderspielpausen-Testspiel mit 1:0 von Zweitligist Jahn Regensburg trennte.
Auch die Breisgauer nutzten die Unterbrechung vom Ligabetrieb zu einer Sparrings-Runde. Beim 2:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern trug sich mit Maximilian Philipp einer jener Akteure, die zuletzt kaum zum Zug kamen, doppelt in die Torschützenliste ein. „Milli war einige Wochen raus, ist jetzt aber wieder im Training. Es ist gut, dass er Spielzeit bekommen hat und Tore geschossen hat. Wir waren generell sehr froh darüber, vielen Spielern Spielzeit geben zu können und waren grundsätzlich mit den individuellen Leistungen, aber auch dem Kollektiv im Testspiel zufrieden“, fasst Schuster seine Eindrücke zusammen.
Eine Einschätzung zur Lage der Ersatzspieler schickte der Cheftrainer gleich hinterher: „Es ist nachvollziehbar, wenn der eine oder andere unzufrieden ist. Das Wichtige ist, dass man nicht nur seine eigene Position im Blick hat, sondern als erfahrener Spieler unterstützt und den jüngeren etwas mitgibt. Das zeichnet die Jungs, die aktuell hinten dran sind, aber auch aus.“
Mit Blick auf den Auswärtssieg in Bremen vor zwei Wochen geht es nun gegen die Fuggerstädter auch darum, die fußballerischen Grundtugenden aufs Neue auf den Platz zu bringen. „Es war ein großer Zusammenhalt da, wir hatten eine gute Kompaktheit, haben gut verteidigt und waren bei zweiten Bällen aufmerksam. Diese Wachheit werden wir auch Samstag benötigen“, fordert Schuster. Auch ein gewisses Maß an Geduld werde, wie bereits des Öfteren in dieser Spielzeit, vonnöten sein, um den Augsburger Verbund zu knacken.
Statistisch gesehen sieht es aus Freiburger Sicht vor Anpfiff des siebten Spieltags vielversprechend aus. Der Sport-Club hat zehn von zwölf Bundesligaheimspiele gegen Augsburg gewonnen, die letzte Heimniederlage in der Liga datiert aus dem Jahr 2014. Bei dem Unterfangen, die Serie gegen die bayrischen Schwaben auszubauen, werden Daniel-Kofi Kyereh (Reha nach Knie-OP), Merlin Röhl (Syndesmoseriss), Kenneth Schmidt (Aufbautraining) und Manuel Gulde (Rückenprobleme) nach wie vor nicht mitwirken können.
Für das Duell des Tabellenvierten gegen den Dreizehnten gibt es noch Karten im Gästeblock. Der Heimbereich ist ausverkauft, wer noch auf der Suche nach Tickets ist, kann sein Glück aber auf dem Ticketzweitmarkt versuchen.
David Hildebrandt
Foto: Achim Keller