Am 31. Bundesliga-Spieltag geht es für den Sport-Club am Samstag (15:30 Uhr, live auf Sky, im Ticker in unserem Matchcenter sowie als Audioreportage „Sportclub live“) zum VfL Wolfsburg.
Der Weg nach Wolfsburg ist durch Bauarbeiten der Deutschen Bahn und damit verbundenem Schienenersatzverkehr erschwert, 1.300 SC-Fans treten die Reise in die Autostadt trotzdem an. Für Kurzentschlossene gibt es vor Ort ab 13:30 Uhr eine Tageskasse.
Für die Fans der Clubs, die zuletzt beim VfL gastierten, hatten sich die Reisen gelohnt: Die Wölfe blieben in den letzten sechs Heimspielen sieglos. Der Sport-Club könnte wiederum mit einem Auswärtserfolg gleich zwei Statistik-Meilensteine erreichen: Zum einen wäre es der 100. Auswärtsdreier in der Bundesligageschichte, zum anderen würden die Breisgauer mit dem sechsten Gastspiel ohne Niederlage einen Vereinsrekord einstellen – das gab es bislang nur in den Spielzeiten 2000/01 und 2012/13.
Neun Punkte stehen die Freiburger aktuell vor der Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl, die aktuell seit sechs Partien auf einen Sieg wartet. „Es ist so, dass sie diese Ergebnisse hatten, auf der anderen Seite – wenn man die Spiele sieht – ist diese Qualität, die sie haben, präsent“, sagte Julian Schuster auf der Pressekonferenz am Donnerstag. „Sie haben einen sehr großen Kader mit vielen interessanten Spielern.“ Und auch Maximilian Eggestein betonte im Anschluss an das Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim: „Wir wissen, dass das ein schweres Spiel wird, Wolfsburg ist unangenehm zu bespielen. Wir haben aber eine riesige Chance und wollen diese nutzen.“
Freiburger Trainerteam steht vor schweren Entscheidungen
Für Noah Atubolu kommt die vorletzte Auswärtsfahrt der Saison zu früh. Schuster zeigte sich mit Blick auf den Torhüter jedoch zuversichtlich: „Es sieht gut aus, dass er zeitnah wieder im Mannschaftstraining mit dabei ist.“ Eren Dinkci könnte am Samstag wieder im Kader stehen.
Wie auch Merlin Röhl, der gegen Hoffenheim sein Comeback gab, kam Dinkci in dieser Saison immer wieder im offensiven Mittelfeldzentrum zum Einsatz, wo Johan Manzambi am vergangenen Samstag begann und das zwischenzeitliche 1:0 vorbereitete. „Johan hat viele Entwicklungsschritte über die Saison gehabt und er hat es sich einfach verdient“, sagte Schuster über das Startelfdebüt des jungen Schweizers.
Nicht nur offensiv, auch defensiv hat das Freiburger Trainerteam vor der Fahrt nach Niedersachsen die Qual der Wahl. In den letzten vier Partien standen Jordy Makengo und Christian Günter jeweils abwechselnd als Linksverteidiger in der Startelf. „Es ist so, dass fast alle auf dem Trainingsplatz sind und der Kader sich über die letzten Jahre so entwickelt hat, dass wir sehr breit und gut aufgestellt sind“, so Schuster. „Ich sehe das als großen Vorteil, gerade am Ende der Saison. Natürlich sind das Entscheidungen, die hart sind. Man soll es spüren, dass die Jungs diese nicht akzeptieren und auf dem Platz Vollgas geben. Günni ist da vorbildlich.“
Marius Faller
Foto: Achim Keller