Zum Auftakt der Rückrunde steht für den Sport-Club am Samstag (15.30 Uhr live auf Sky, im Ticker in unserem Matchcenter sowie als Audioreportage „Sportclub live“) das Baden-Württembergduell beim VfB Stuttgart an.
5.000 SC-Fans begleiten ihre Mannschaft am Samstag in die Landeshauptstadt, wo für den Sport-Club in der MHPArena die Rückrunde beginnt. Philipp Lienhart ist gegen den VfB Stuttgart nach überstandener Krankheit wieder eine Option, für Manuel Gulde kommt die Begegnung zu früh. Kiliann Sildillia, der im Training umgeknickt ist, steht auf der Kippe.
Ob und wo sich Lienhart direkt wieder in der Hintermannschaft eingruppieren wird, ließ Julian Schuster am Freitag noch offen. Der SC-Trainer lobte unter anderem Max Rosenfelder für seine Leistung unter der Woche in Frankfurt: „Ich war sehr zufrieden mit der individuellen Leistung von Max. Er saß mit der einen oder anderen Schramme in der Kabine und war völlig ausgepumpt, so wie sich das gehört. Natürlich ist es auch eine Option, dass alle drei von Anfang an auf dem Platz stehen.“
Eine weitere Personalie, die in den Katakomben des Europa-Park Stadions thematisiert wurde, war Patrick Osterhage, der bei der 1:4-Niederlage in Frankfurt nicht zum Einsatz kam. Merlin Röhl begann im Zentrum neben Maximilian Eggestein. „Da haben wir uns eher für die offensivere Lösung entschieden, aber Patrick hat eine tolle Vorrunde gespielt“, erläuterte Schuster. „Definitiv ist es eine Option, morgen wieder mit ihm zu beginnen.“
Mut und Leidensfähigkeit sind gefragt
Bei der Niederlage in Frankfurt gelang es dem Sport-Club selten, über längere Ballbesitzphasen für Entlastung zu sorgen. Um es gegen den VfB besser machen zu können, sei laut Schuster auch mentale Stärke gefragt. „Wenn man gegen solche Gegner spielt, die diese Qualität haben, muss man auch mal leiden können“, sagte Schuster. „Es ist wichtig, genau diesen Switch zu finden: Das gedanklich auch akzeptieren zu können und gleichzeitig den eigenen Mut und das Selbstbewusstsein im Ballbesitz zu haben.“
Wenn die Freiburger den Ball haben, gehe es laut Schuster unter anderem darum „die richtigen Positionen einzunehmen. Es bedarf einen großen Aufwand und kostet viel Kraft, den Ball zu erobern und alles wegzuverteidigen. Da passiert viel im Kopf in diesen Druckphasen.“
Generell sei die emotionale Komponente in diesem Aufeinandertreffen nicht zu unterschätzen. „Wichtig ist, dass die Fans eine Energie spüren, die es dem Gegner so schwer wie möglich macht“, so Schuster. „Wir haben ausreichend Badner im Team, um das Gefühl zu vermitteln, was das für uns als Mannschaft, für uns als Verein und auch für unsere Fans bedeutet.“ Einen Teil der Kabinenansprache werde der SC-Trainer abgeben, verriet er auf der Pressekonferenz: „Da kann ich mich morgen, glaube ich, zurücklehnen und es Günni überlassen, die Jungs anzuzünden.“
Marius Faller
Foto: SC Freiburg