Am kommenden Samstag empfängt der Sport-Club den VfL Bochum im Europa-Park Stadion (ab 15:30 Uhr live auf Sky, im Ticker in unserem Matchcenter sowie als Audioreportage „Sportclub live“).
Zum zweiten Mal in dieser Saison läuft der Sport-Club im ausverkauften Europa-Park Stadion auf. Nach Champions-League-Teilnehmer VfB Stuttgart ist am dritten Spieltag Bochum zu Gast, Tabellenschlusslicht, mit schwierigem sportlichen Start in die neue Saison. Das ehemalige Team von Patrick Osterhage hat die ersten beiden Spiele unter Neu-Trainer Peter Zeidler verloren und ist auch im DFB-Pokal in der ersten Runde ausgeschieden.
SC-Coach Julian Schuster sieht seine Mannschaft aber nicht in der Favoritenrolle: "Natürlich hat Bochum keinen guten Start gehabt. Wir haben in der vergangenen Woche ausführlich über sie gesprochen, auch mit Patrick (Osterhage, Anm. d. Red.), und uns allen ist klar, dass wir gegen jeden Gegner von Beginn an voll da sein müssen. Die Bochumer können sehr unangenehm sein, wir müssen unsere Lösungen finden und das traue ich meiner Mannschaft zu."
Schuster spricht aus Erfahrung, denn bereits im ersten Heimspiel hat sein Team Lösungen gefunden. Gegen Stuttgart lag der SC nach wenigen Minuten zurück, konnte die Partie aber drehen und sich sowie den Fans einen erfolgreichen Saisonauftakt bescheren. "Die Mannschaft hat gegen Stuttgart Charakter gezeigt und ich finde, wir können auch auf die Leistung in München aufbauen", erklärt Schuster, der auch beim 0:2 in der Allianz Arena Positives mitgenommen hat.
Mit Atubolu gegen Bochum
Als Beispiel nennt der 39-Jährige die Anzahl der gegnerischen Torchancen: "Wir haben es an den ersten beiden Spieltagen geschafft, wenige Torchancen zuzulassen", lobt Schuster die Defensivleistung des Teams. Das Testspiel gegen den FC Basel, das der Sport-Club in der Länderspielpause mit 6:0 für sich entschied, nutzte die Mannschaft für weitere Anpassungen und Schwerpunkte: "Wir haben uns auf die Bereiche Laufwege, Spielzüge und Abschlüsse fokussiert."
Gegnerische Abschlüsse wird am Samstag wieder Noah Atubolu parieren. Der Keeper ist nach seiner Blinddarm-Operation wieder zurück. Das verriet Schuster vorab, hob aber gleichzeitig die Leistung von Atubolus Vertreter Florian Müller hervor: "Flo hat das in den drei Spielen super gemacht. Wir hatten aber abgesprochen, dass Atu wieder spielen wird, sobald er fit ist." Michael Gregoritsch, Manuel Gulde, Maximilian Philipp und Daniel-Kofi Kyereh fallen gegen Bochum aus. Genug Auswahl für die Startelf bleibt dem Trainerteam dennoch: "Der Kader ist eng beieinander - das spüren wir im Training und sehen den Konkurrenzkampf als etwas absolut Positives", sagt Schuster.
Isabel Betz
Foto: Achim Keller