Hinter der Mannschaft liegen ein paar Tage voller Sonnenschein, angenehm warmen Temperaturen und tollen Bedingungen, um sich auf die weiteren Spiele der Saison vorzubereiten. In Sotogrande arbeiteten Julian Schuster und sein Trainerteam mit den Spielern intensiv zusammen. "Es war die richtige Entscheidung, nach Spanien zu fahren. Wir haben die Zeit genutzt, um uns darüber auszutauschen, wie sich unser Spiel entwickelt hat. Wir wollten viel Zeit miteinander verbringen, deshalb haben wir uns für das Trainingslager entschieden. Die Jungs waren mit einer hohen Intensität im Training dabei. Es haben sich viele Spieler angeboten. Damit haben wir viele Optionen für die ersten Spiele", resümiert Schuster. 

Eine der Optionen muss das Trainerteam direkt gegen Kiel ziehen. Philipp Lienhart wird den Auftakt der Englischen Woche (am kommenden Dienstag spielt der SC bei Eintracht Frankfurt, vier Tage später in Stuttgart) krankheitsbedingt verpassen. Schuster verriet bereits, dass die Wahrscheinlichkeit hoch sei, Max Rosenfelder einzusetzen. "Er hat in den bisherigen 15 Spielen gute Leistungen gezeigt", so der Coach, der aber auch auf Kiliann Sildillia hinwies: "Natürlich ist auch Kiliann eine mögliche Option für den Platz in der Innenverteidigung."

Süd gegen Nord

Der erste Gast 2025 im Europa-Park Stadion, in dem der Heimbereich ausverkauft ist, ist der weit entfernteste Gegner der Saison. Tief im Süden trifft auf hoch im Norden. 851 Kilometer trennen Freiburg und Kiel. Sportlich sind es 16 Punkte und acht Plätze. In die kurze Winterpause verabschiedeten sich die beiden Vereinen mit unterschiedlichen Gefühlslagen. Während der SC beim Deutschen Meister Leverkusen trotz eines guten Auftritts 1:5 verlor, feierten die Kieler beim 5:1 gegen den FC Augsburg ihren zweiten und gleichzeitig höchsten Bundesligasieg.

Beide ihrer Saisonsiege holten die Störche zuhause, auswärts konnte die Mannschaft von Trainer Marcel Rapp dagegen bislang nur zwei Punkte einfahren. Allerdings war Kiel in allen Auswärtsspielen mit mindestens einem Tor erfolgreich. "Losgelöst von der Tabelle ist Kiel ein unangenehmer Gegner, der sehr intensiv unterwegs ist - sowohl in der Offensive, als auch in der Rückwärtsbewegung. In diesem Bereich muss man mithalten, sonst passiert das, was Augsburg kurz vor Weihnachten passiert ist." 

Beim ersten Aufeinandertreffen der beiden Vereine in der Bundesliga - in der Spielzeit 2018/19 gab es ein Duell im DFB-Pokal, das Kiel im eigenen Stadion für sich entschied - spricht die gute Heimbilanz für den Sport-Club. Fünf der sieben Heimspiele entschied der SC für sich, das Spiel gegen Mainz endete unentschieden, nur die Partie gegen St. Pauli verloren die Breisgauer im Europa-Park Stadion. "Wir haben zuhause bisher sehr gute Leistungen gezeigt, daran möchten wir gegen Kiel anknüpfen."

Isabel Betz

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