Im Rahmen der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ ruft der SC Freiburg unter dem Motto „Misch Dich ein“ dazu auf, sich aktiv gegen Rassismus und Diskriminierung zu stellen.
Rund um den 26. Spieltag der Bundesliga und 2. Bundesliga setzen die DFL, die DFL Stiftung und die 36 Proficlubs gemeinsam mit der Botschaft „STOP RACISM“ ein klares Statement gegen Rassismus und rassistische Diskriminierungen. Unter dem diesjährigen Motto „Misch Dich ein“ beteiligt sich auch der SC Freiburg und ruft dazu auf, sich mit Rassismus im Fußball aber auch im Alltag aktiv auseinanderzusetzen.
Was kann ich tun, wenn ich im Stadion Rassismus oder andere Diskriminierungsformen erlebe?
Ein positives Stadionerlebnis und die Sicherheit aller Fans liegen dem SC Freiburg am Herzen. Deshalb möchten wir Euch zu allererst darüber informieren, an wen ihr Euch rund um den Spieltag wenden könnt, wenn ihr im Stadion rassistische Diskriminierung oder andere Anfeindungen erlebt.
Allen Fans stehen am Spieltag die Fanbetreuung, das Ordnungs- und Sicherheitspersonal und die Polizei als Ansprechpartner zur Verfügung. Am Spieltag sind insbesondere die Kolleg/innen der Fanbetreuung im Stadionumlauf oder per SMS, WhatsApp sowie Anruf erreichbar.
Sabrina Tröller: 0170-7045478 | Jonathan Theimer: 0170-9362116
Aber auch außerhalb des Spieltages könnt ihr Euch jederzeit an fanbetreuung@scfreiburg.com wenden.
Stiftung gegen Rassismus koordiniert Aktionswochen
Die „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ gehen auf eine Initiative der Vereinten Nationen zurück. Als Aktionszeitraum werden dabei zwei Wochen rund um den Internationalen Tag gegen Rassismus am 21. März ausgewählt, in dem die Stiftung gegen Rassismus Akteure der Zivilgesellschaft dazu aufruft, sich gegen Rassismus und Diskriminierung zu positionieren.
Jeder fünfte Mensch in Deutschland hat mindestens einmal im Leben Rassismus Erfahrungen gemacht.
Das sind bei einem vollen Europa-Park Stadion mit 34.700 Plätzen fast 7000 Personen. Das ist mehr als die Hälfte aller verfügbaren Stehplätze im Europa-Park Stadion und entspricht einer nahezu vollen Südtribüne.
Der Fußball ist für viele gesellschaftliche Themen wie ein Vergrößerungsglas, wo sich gewisse Dinge zuspitzen. So gibt es auch hier immer wieder Leute, die sich abfällig, rassistisch, diskriminierend und menschenfeindlich äußern, auch wenn es sich dabei nicht immer automatisch um Menschen handelt, die ein rassistisches Weltbild haben. Auch deshalb ist es so wichtig, dass wir uns im Fußballstadion und weit darüber hinaus einmischen, ins Gespräch kommen und uns deutlich positionieren.
„Misch Dich ein“ – weil jeder Beitrag zählt.
Wir alle sind Teil von historisch gewachsenen Strukturen und können diese nur aufbrechen, indem wir uns bewusst machen, dass sie existieren und darüber sprechen. Rassismus kann deshalb auch nicht durch einen erhöhten Alkoholpegel oder eine hohe Emotionalität im Fußball gerechtfertigt werden und muss genau dort, wo Menschen zusammenkommen angesprochen werden.
Darauf wollen wir heute aufmerksam machen und Euch dazu ermutigen: Mischt euch ein und sprecht darüber!