„FUCHSBAU“ – SC startet Schutzkonzept

Verein
25.08.2023

Zum ersten Heimspiel gegen Werder Bremen führt der SC Freiburg das Schutzkonzept „Fuchsbau“ gegen sexualisierte Gewalt im Stadion ein. Es bietet Betroffenen von sexualisierter Gewalt unmittelbare Hilfe am Spieltag.

Der SC Freiburg setzt sich bereits seit vielen Jahren gegen Diskriminierung und jegliche Formen der Gewalt ein. Die Verankerung klarer Werte in der Vereinssatzung sowie der Stadionordnung waren eine wichtige und zentrale Grundlage bei der Entwicklung des Konzeptes und der konkreten Leitlinien.

Das Schutzkonzept „Fuchsbau“ gegen sexualisierte Gewalt im Stadion, das zur Saison 2023/24 in eine Pilotphase startet, wurde in den vergangenen Monaten in Kooperation mit der Freiburger Fachberatungsstelle Frauenhorizonte entwickelt. Darüber hinaus unterstützten Vertreter/innen aus unterschiedlichen Abteilungen des Vereins sowie der aktiven Fanszene in mehreren Veranstaltungen die Grundlagenkonzeption und begleiteten den Entwicklungsprozess.

Arne Stratmann, Leiter Nachhaltigkeitskommunikation und Fans des SC Freiburg, sagt: „Gemeinsam wollen wir mit dem Konzept ‚Fuchsbau‘ eine Kultur des Hinsehens und Hinhörens schaffen, dass Menschen im oder vor dem Stadion einschreiten, wenn sie Grenzüberschreitungen mitbekommen – seien sie körperlich, verbal oder nonverbal. Wir verstehen das Konzept als deutliches Signal an all unsere Fans, Mitarbeitenden und Partner: Bei uns im Stadion und außerhalb wird keine sexualisierte Gewalt geduldet, sie wird geächtet! Daher auch der Slogan unserer Kampagne: ‚Nein heißt Nein‘.“

Codewort: „Fuchsbau“

Ab sofort können sich Personen, die am Spieltag von sexualisierter Gewalt betroffen sind, an das Team Fuchsbau unter der Telefonnummer 0761-38551-555 oder per E-Mail an schutz@scfreiburg.com wenden. Mit dem Codewort „Fuchsbau“ können Betroffene darüber hinaus Mitarbeitende des SC Freiburg (insbesondere aus der Fanbetreuung sowie des Ordnungs- und Sicherheitspersonal) ansprechen und erhalten ohne weitere Rückfragen schnell und unkompliziert Hilfe.

Wesentliche Bestandteile des Schutzkonzeptes sind:

  • die Einrichtung von Schutzräumen
  • die Konkretisierung der Meldeketten
  • ein Schulungsformat im Stufensystem nach Verantwortlichkeiten
  • die Entwicklung des Codewortes „Fuchsbau“
  • eine öffentliche Kampagne plus weitere Kommunikationsmaterialien
  • ein konkreter Handlungsleitfaden für die Praxis

Weitere Informationen zum Konzept sind auf der Webseite unter „Schutzkonzept Fuchsbau“ abrufbar.

ZUM KONZEPT

 
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