"Hoffen auf ein großartiges Erlebnis"

Verein
12.03.2025

Welche Jobs gibt es beim Sport-Club, wer arbeitet hier, wo haben SC-Mitarbeitende ihre Einsatzorte? „Mein Job beim SC“ stellt Mitarbeitende aus verschiedenen Bereichen vor und erzählt von ihrer Arbeit und ihrem Alltag beim Sport-Club. Dieses Mal: Manuel Dick, organisatorischer Leiter in der Freiburger Fußballschule.

Vom Praktikanten zum organisatorischen Leiter. Manuel Dick hat beim SC nicht nur einen Aufstieg erlebt, er ist beim Sport-Club beruflich groß geworden. Der 29-Jährige erzählt von seinem Job, den bisher schönsten Erlebnissen und dem anstehenden Highlight am kommenden Sonntag.

Hallo Manuel, überwiegt die Vorfreude oder Anspannung auf Pokal-Halbfinale der U19?

Ich freue mich sehr auf das Spiel, weil es nicht alltäglich ist. Wir hatten auch lange darüber nachgedacht, im Dreisamstadion zu spielen, das wäre aus organisatorischer Sicht sicherlich einfacher gewesen. Wir haben uns dann aber doch für die Heimat der U19, dem Möslestadion, entschieden. Wir wollen hier eine tolle Atmosphäre schaffen. Bei einem Ligaspiel kommen meist die Eltern und ein paar einzelne Zuschauer ins „Mösle“. Nun haben wir schon über 1000 Tickets verkauft – es ist ein besonderes Spiel und wir hoffen, dass es auch für die Jungs ein großartiges Erlebnis wird.

Wie bist du beim SC gelandet?

Ich habe noch nie woanders gearbeitet. Nach meinem Abitur habe ich ein freiwilliges soziales Jahr an der Richard-Mittermaier-Schule in Freiburg begonnen. Zu dieser Zeit bin ich auf eine Stellenanzeige des SC im Bereich Nachhaltigkeit als dualer Student gestoßen. Meine Bewerbung wurde positiv beantwortet und ich habe mit einem dreimonatigen Praktikum in der Abteilung Nachhaltigkeit angefangen. Ab diesem Zeitpunkt war ich dann immer abwechselnd drei Monate im Verein und drei Monate an der DHBW Mannheim (Duale Hochschule Baden-Württemberg). Nach dem Abschluss des Studiums wusste ich nicht genau, in welche Richtung es für mich gehen sollte.

Wie ging es dann für dich weiter?

Klar war nur, dass ich gerne im Verein bleiben wollte. Gerade als ich meine letzte Prüfung geschrieben hatte, hat mich Andreas Steiert (Leiter Fußballschule, Anm. d. Red.) angerufen, dass die Stelle des Teammanagers bei der U23 vakant wäre. Und so wurde ich direkt nach meinem Studium Teammanager der U23. Ich habe montags angefangen und dienstags sind wir zum Auswärtsspiel nach Großaspach gefahren. Ich hatte also nicht viel Zeit, um anzukommen – es ging direkt los und mein erstes halbes Jahr war super. Wir sind in die 3. Liga aufgestiegen und damit hatte ich dann das Glück, auch in einer Profiliga zu arbeiten. Das war viel umfangreicher, wir waren deutschlandweit unterwegs. Das habe ich eine Saison lang gemacht, bevor ich dann zur Saison 2022/23 organisatorischer Leiter der Fußballschule wurde. Ich habe den Job von Tobias Schätzle übernommen, der jetzt Teammanager bei den Profis ist. Ich bin jetzt seit sieben Jahren beim SC, bin hier beruflich groß geworden. Ich hatte bisher immer nur gute Zeiten und konnte im Verein wachsen.  

Was sind deine Aufgaben als organisatorischer Leiter?

Ich bin Ansprechpartner für unsere acht Jugendmannschaften von der U12 bis zur U23 im organisatorischen Bereich. Es geht also darum, bestmögliche Arbeitsbedingungen und -atmosphären zu schaffen, damit die Mannschaften sich vollkommen auf Fußball konzentrieren können. Ich möchte den Trainern, alles, was sie organisatorisch entlastet, abnehmen. Dazu kommen Themen, die wir im Leitungsteam der Fußballschule (Anm. d. Red. Leiter Andreas Steiert, sportlicher Leiter Martin Schweizer, pädagogischer Leiter Markus Kiefer und Chefscout Christoph Wetzel-Veilandics) besprechen. In meinem Arbeitsalltag orientiere ich mich am Spieltag. Montags und dienstags bereite ich die Spiele nach – ist etwas passiert, hat jemand eine Rote Karte bekommen, gibt es etwas aufzuarbeiten? Ab mittwochs geht der Blick dann aufs kommende Wochenende – wer spielt wann und wo? Sind alle Spieler spielberechtigt? Wer reist wie wohin? Dazu kommen Themen wie zum Beispiel die Lizensierung, bei der ich darauf achte, dass wir die Lizenzen für die jeweiligen Ligen haben oder das Spielrecht, bei dem es vor allem um Spielertransfers in der Sommer- und Winterpause geht.

Was sind deine schönsten Erlebnisse beim SC?

Den Tag des Aufstiegs mit der U23 aus der Regionalliga in die 3. Liga werde ich sicher nie vergessen. Ich hatte zwar sehr viel zu tun, aber das konnte ich dank der Euphorie ganz gut ausblenden. Besonders war auch der Klassenerhalt in unserem ersten Drittliga-Jahr, den wir beim Auswärtsspiel bei Waldhof Mannheim perfekt gemacht haben. Wir sind Woche für Woche durch Deutschland gereist und haben dann an diesem einen Nachmittag unser Ziel, für das wir jede Woche gearbeitet haben, erreicht – das schweißt zusammen. Es sind tolle Bilder, die nach solchen Erlebnissen in den Kabinen und im Team entstehen. Natürlich gehört aber auch das U19-Pokalfinale in Potsdam im vergangenen Jahr zu den Highlights – ein unvergessliches Erlebnis.

Hast du einen Lieblingsort beim SC?

Die Fußballschule. Ich fahre hier seit sieben Jahren hin. Ich bin von meinem Heimartort Elzach zwar eine Weile unterwegs, aber ich komme jeden Tag gerne in die Fußballschule und freue mich, die Gesichter zu sehen.

Zurück zur U19. Was würde es dir und dem Team bedeuten, zum zweiten Mal nacheinander ins Pokalfinale einzuziehen?

Wir wollen unbedingt wieder ins Finale. Wir haben letztes Jahr ein herausragend gutes Spiel gemacht, nur leider nicht gewonnen. Alle, die dabei waren, möchten das nochmal erleben. Genauso geht es mir auch: Ich möchte nochmal dabei sein, auch wenn es für mich wieder einiges an Arbeit bedeutet, aber das ist ein einmaliges Erlebnis. Wir stehen kurz davor, das nochmal erleben zu dürfen und es wäre für die Fußballschule und die Mannschaft sehr besonders. Die Pokalreise trägt uns durch die Saison. Wir hatten in monatlichen Abständen dieses Highlight DFB-Pokal und hoffen jetzt, dass die Reise wieder in Potsdam endet.

Interview: Isabel Betz

Fotos: SC Freiburg

Das Pokal-Halbfinale gegen Werder Bremen findet am 16. März um 11 Uhr im Möslestadion statt. Tickets gibt es an der Tageskasse. 

 

 
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