Die Ausgangslage

Es ist nicht leicht, dieser Tage gegen die Sachsen zu punkten. Seit dem Amtsantritt von Domenico Tedesco, seines Zeichens Nachfolger des in Leipzig glücklosen Jesse Marsch, hat RB nur zwei von 14 Pflichtspielen verloren. Nachdem der Klub zum Jahreswechsel noch auf Rang zehn stand, hat er sich mittlerweile in der Tabellenregion festgesetzt, die die eigenen hochgesteckten Ansprüche vorgeben.

Unter Tedesco haben zahlreiche Leistungsträger zurück zu alter Form gefunden, auch die Defensive wirkt deutlich gefestigter als unter seinem Vorgänger. Dass der Deutsch-Italiener Wert darauf legt aus einer kompakten Verteidigung zu agieren, konnte man nicht zuletzt bei seinem Engagement auf Schalke beobachten, das trotz einer sehr erfolgreichen Antrittssaison bereits nach anderthalb Jahren vorzeitig beendet wurde.

Wie der Sport-Club waren auch die Leipziger am Mittwochabend im Pokal im Einsatz. Durch einen ungefährdeten 4:0-Erfolg über Hannover 96 zählt die Mannschaft von Domenico Tedesco nun zu einem der möglichen Freiburger Gegner im Halbfinale. Dank des qualitativ breit aufgestellten Kaders konnten es sich die Sachsen sogar leisten unter der Woche kräftig zu rotieren und Leistungsträger für Samstag zu schonen.

Die Personalsituation

Einzig Josko Gvardiol (Rückenprellung) ist für Samstag fraglich, der Rest des Leipziger Kaders steht zur Verfügung.

Die Stimmen vor dem Spiel

Domenico Tedesco über den SC: "Die Freiburger sind brandgefährlich. Sie machen sehr viel richtig und sind tabellarisch auch zurecht dort, wo sie stehen. Sie haben sich in der Bundesliga etabliert und sind zu einer Spitzenmannschaft gereift!"

Christian Streich über die anstehende Partie: "Wir freuen uns total auf das Spiel, wir haben nichts zu verlieren. Wir haben noch nie gewonnen in Leipzig - das wäre doch mal was."

Foto: Boris Streubel