Die Bundesliga ist zurück im Europa-Park Stadion. Am 2. Spieltag trifft der Sport-Club am Samstag auf den SV Werder Bremen (ab 15.30 Uhr live bei Sky, im Ticker in unserem Matchcenter sowie als Audioreportage "Sportclub live").
Endlich geht es für den SC und seine Fans in der Bundesliga auch zuhause wieder los. Das Stadion ist ausverkauft und nach dem Sieg in Hoffenheim gehen Kapitän Christian Günter und Co. mit den ersten Punkten im Gepäck ins zweite Spiel. "Mit einem guten Start", sagte Trainer Christian Streich schon vor der Partie bei der TSG, "kommt direkt etwas Leichtigkeit dazu und die Stimmung ist gut."
Für den kommenden Gegner Bremen lief der Start nicht so erfolgreich. Das Auftaktspiel zur 60. Bundesligasaison verloren die Hansestädter gegen Bayern München mit 0:4, und auch im DFB-Pokal war schon nach der ersten Runde Schluss. Dennoch blickt die Mannschaft dem ersten Auswärtsspiel optimistisch entgegen: "Wir wissen, dass es in Freiburg schwer wird und der SC Freiburg eine sehr flexible Mannschaft hat", betont Marvin Duksch, "Wenn wir an unsere Leistungsgrenze gehen, werden wir aber ein Spiel auf Augenhöhe haben."
Es geht nicht um Zauberfußball
Streich findet nicht, dass sich die bisherige Leistung Bremens am Duell mit den Bayern messen lässt: "Bremen hat gegen Bayern sehr gut gearbeitet, die Mannschaft hatte gute Umschaltmomente und einen überragenden Standard, bei dem Marvin Duksch auf Niklas Füllkrug spielt. Es waren echt gute Momente im Bremer Spiel dabei, in denen sie den Ausgleich machen können."
Verteidigen. Das ist das Stichwort, das für Streich mit Blick auf das Bremer Spiel ausschlaggebend ist. "Wenn wir Druck machen, spielen sie lange Bälle auf den kopfballstarken Füllkrug. Wenn wir abwartend spielen, verdichten sie die Räume und arbeiten hart gegen den Ball. Das machen sie gut. Ich erwarte eine sehr bissige und aggressive Mannschaft, die nicht an Zauberfußball gemessen wird, sondern daran, wie sie verteidigen. Es ist schwierig, gegen sie zu spielen."
Eine Idee, was der SC der guten Verteidigung Werders entgegensetzen muss, hat das Trainerteam: "Die Frage ist, welche Schärfe wir in der vorderen Linie hinbekommen und mit welchem Hunger wir in die Zweikämpfe gehen." Eine Option für die vorderste Reihe beim SC ist seit Montag - am kommenden Samstag zumindest als Einwechselspieler - auch wieder Maximilian Philipp.
Der Neuzugang, der zu Beginn der Woche verpflichtet wurde, steht gegen Bremen im Kader: "Er hat seit Dienstag bei uns mittrainiert und ist sofort da gewesen. Ich kenne jede Bewegung von Milli, wir haben so lange zusammengearbeitet", sagt Streich. "Es kann schon sein, dass er eingewechselt wird. Wir sind froh, dass er da ist - das erhöht die Konkurrenzsituation im Kader." Auch bei Junior Adamu sieht es im Training gut aus, er wird jedoch noch nicht im Kader stehen.
Isabel Betz
Foto: Achim Keller