Vor Bayern: „Wieder viel Vertrauen wichtig“

Profis
23.01.2025

Am Samstag (15.30 Uhr live auf Sky, im Ticker in unserem Matchcenter sowie als Audioreportage „Sportclub live“) gastiert der deutsche Rekordmeister FC Bayern München im ausverkauften Europa-Park Stadion.

Die 0:4-Niederlage beim VfB Stuttgart klang an der Achim-Stocker-Straße noch einige Tage nach. Bereits direkt im Anschluss an die Partie hatte Julian Schuster in den Katakomben der MHPArena betont: „Ich will, dass jeder die Verantwortung übernimmt in den kommenden Tagen.“ Nun, mit einigen Tagen Abstand, beschrieb der SC-Trainer den Prozess am Anfang der Trainingswoche mit folgenden Worten: „Zunächst war es wichtig, dass wir uns Zeit und Raum nehmen, drüber zu sprechen und sich die Jungs das Spiel nochmal im Detail anschauen. Es war gut, dass wir die Dinge auf den Tisch gebracht haben.“

Um den Blick dann nach vorne richten zu können, ohne die guten Leistungen der Vergangenheit aus den Augen zu verlieren. „Wichtig ist dann wieder, wie man sich über die Strecke entwickelt“, sagte Schuster auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den deutschen Rekordmeister am Samstag. „Das ist der richtige Moment, um sich wieder auf die Basics zu fokussieren und dahin zurückzukommen, wo man auch schon mal war.“ Bei der 0:2-Hinspielniederlage in München brauchte die Mannschaft um Torjäger Harry Kane beispielsweise gegen gut gestaffelte Breisgauer einen zumindest diskussionswürdigen Handelfmeter, um auf die Siegerstraße einbiegen zu können.

Glaube an die eigene Stärke

Wie der Sport-Club wieder zur Form dieser und vieler weiterer guten Partien in dieser Saison kommen könnte, umriss SC-Trainer Schuster so: „Es ist wieder viel Herz, viel Vertrauen wichtig. Darauf lag diese Woche der Schwerpunkt – nicht zu sehr auf dem Gegner, sondern auf den eigenen Qualitäten.“

Die eigene Qualität erhöhen dürfte in jedem Fall die Tatsache, dass einige angeschlagene Spieler im Laufe der Trainingswoche auf den Platz zurückkehrten und gegen Bayern einsatzfähig sind, namentlich Matthias Ginter, Kiliann Sildillia und Noah Atubolu. Florent Muslija, der über Probleme am Sprunggelenk klagt, und Manuel Gulde, der diese Woche teilweise wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist, dürften gegen die Mannschaft von Vincent Kompany dagegen keine Optionen sein.

Vorbild Feyenoord Rotterdam?

Der Spitzenreiter aus München gewann als eines von nur vier Teams jedes seiner drei Spiele im noch jungen Jahr 2025, stolperte aber am Mittwochabend bei der 0:3-Niederlage bei Feyernoord Rotterdam in der UEFA Champions League. Insbesondere bei Konterangriffen der Niederländer zeigten sich die hoch verteidigenden Kim Min-jae und seine Nebenleute anfällig. „Bayern kann das spielen, weil sie Pfeile in der letzten Kette haben. Definitiv kann es helfen, Spieler zu haben, die das Tempo mithalten können. Trotzdem müssen die Pässe davor erstmal ankommen“, sagte Schuster.

Der SC-Trainer verwies zudem auf die Gefährlichkeit von angestachelten Münchnern. „In der Tat ist es so, dass, wenn Niederlagen passieren, grundsätzlich eine gewisse Schärfe da ist. Das wissen alle, was es bedeutet, wenn der FC Bayern verliert. Auf der anderen Seite hat das Spiel aufgezeigt, wie man ihnen wehtun kann.“

Im ausverkauften Europa-Park Stadion treffen am Samstag zum einen die zwei, gemessen an den begangenen Fouls, fairsten Mannschaften der Liga aufeinander, zum anderen auch zwei Teams, die vermehrt über Weitschüsse zu Torerfolgen kommen. Die Gäste trafen bereits elf Mal aus der Ferne, der Sport-Club sechs Mal.

Marius Faller

Foto: Achim Keller

 
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