Zum zweiten Heimspiel innerhalb einer Woche empfängt der Sport-Club am 31. Spieltag Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15:30 Uhr, live auf Sky, im Ticker in unserem Matchcenter sowie in der Audioreportage „Sportclub live“). Das Europa-Park Stadion ist ausverkauft.
Der Einzug ins Pokalfinale liegt erst zwei Tage zurück, die Freude über das Erreichen des Endspiels am 21. Mai gegen RB Leipzig im Berliner Olympiastadion ist groß. Zuvor heißt es aber erstmal wieder: Konzentration auf die Bundesliga. Denn auch hier hat der SC in den vier verbleibenden Spielen noch Ziele. Die Vorbereitung auf die Partie gegen Mönchengladbach fiel aufgrund der Englischen Woche sehr kurz aus: "Wir sind am Mittwoch aus Hamburg zurückgekommen, im Vordergund standen bisher Regeneration und leichtes Training. Mit Gladbach im Speziellen beschäftigen wir uns am Freitag. Wir dürfen aber nicht zu viel machen, damit die Jungs auch in den Köpfen frisch bleiben", erklärt Christian Streich.
Im Gegensatz zu den Gästen, die am vergangenen Spieltag das Derby gegen den 1. FC Köln verloren, geht der SC mit zwei Erfolgserlebnissen ins Spiel: dem Heimsieg in der Liga gegen Bochum und natürlich dem Halbfinalsieg beim Hamburger SV im DFB-Pokal. "Für die Köpfe und Beine ist das natürlich gut", denkt Streich und freut sich, dass das Stadion am Samstag voll sein wird. Der Knackpunkt für ein weiteres Erfolgserlebnis liegt in der Taktik. "Wir müssen jetzt schauen, wie wir es taktisch angehen, damit die Mannschaft auch ein weiteres Mal über 95 Minuten gehen kann. Ich weiß, dass wir das können. Aber wir müssen eine Balance finden, um kräftemäßig hinzukommen." Fast alle Spieler sind fit. Wie schon gegen Bochum und Hamburg werden auch gegen Gladbach Yannik Keitel, Kevin Schade und Manuel Gulde ausfallen. Ob Lukas Kübler, der in Hamburg kurzfristig fehlte, wieder spielen kann, ist noch offen: "Wir wissen es noch nicht sicher, aber es kann sein, dass er wieder dabei ist."
Freude über das Publikum
Aus Freiburger Sicht gehen die Gedanken gerne an das Hinspiel am Niederrhein zurück. Sechs Tore erzielte der Sport-Club, Gladbach nicht eins. Viel Bedeutung hat der klare Sieg jetzt aber nicht mehr: "Das hat mit der aktuellen Realität nichts mehr zu tun", unterstreicht Streich. Denn die Leistungskurve der Borussia zeigte - bis auf die jüngste Derby-Niederlage gegen den 1. FC Köln - nach oben. Die Mannschaft von Trainer Adi Hütter holte zehn Punkte aus vier Spielen: "Die Qualität von Gladbach ist unbestritten, auch wenn sie diese in dieser Saison nicht immer abrufen konnten", sagt der SC-Coach, der findet, dass man gegen Köln momentan verlieren kann. "Die Gladbacher kommen sicherlich mit Wut im Bauch zu uns. Deshalb müssen wir auch am Samstag wieder alles geben. Wir wissen natürlich: Wenn wir gegen Gladbach gewinnen, stehen wir schon nicht so schlecht da."
Beim zweiten Heimspiel in Folge freut sich Streich auch wieder auf das Publikum, das am vergangenen Wochenende ordentlich eingeheizt hat: "Nach dem Bochum-Spiel war ich sehr glücklich, weil ich gemerkt habe, was es für einen Push in diesem Stadion gibt." Ähnlich soll es auch wieder gegen die Fohlen sein.
Isabel Betz
Foto: Bernd Thissen