Zum nächsten Auswärtsspiel in der 3. Liga gastiert der SC Freiburg II am Samstag beim Tabellenvierten Eintracht Braunschweig. Spielbeginn im Eintracht-Stadion ist um 14 Uhr (live bei Magenta Sport).
Nach Niedersachsen und zurück ins Tageslicht reist die U23 des Sport-Club am kommenden 26. Drittliga-Spieltag. Nach zuletzt vier Abendbegegnungen in Folge wartet am Samstag bei Eintracht Braunschweig wieder ein Anstoß am frühen Nachmittag.
Zuvor gilt es für die SC-Spieler somit, sich das Flutlicht wieder aus den Augen zu reiben. Und anschließend auch beim Tabellenvierten zu versuchen, die jüngste Serie von vier ungeschlagenen Spielen in Folge fortzusetzen. „Wir wären gerne nach dem Abpfiff am Samstag weiter ungeschlagen“, sagte SC-Trainer Thomas Stamm. „Aber wir wissen, dass auswärts jetzt ein harter Brocken und ein großer Traditionsverein wartet, gegen den wir auch einen effizienten Tag haben müssen.“
Einschließlich des 1:1 gegen den FC Viktoria Köln am vergangenen Freitag verbuchte der SC II aus den letzten vier Begegnungen sechs Punkte und steht nach 25 Spieltagen mit jetzt 32 Zählern auf dem zwölften Tabellenplatz.
Die Gastgeber, die in der vergangenen Saison als Aufsteiger am Saisonende wieder aus der 2. Bundesliga abgestiegen waren, hatten in der laufenden Spielzeit auf dem zweiten Tabellenplatz überwintert. In diesem Jahr gelang der Mannschaft von Trainer Michael Schiele in vier Partien erst ein Sieg. Zuletzt spielten die Niedersachsen beim TSV 1860 München (2:2) und gegen den SC Verl (1:1) zweimal Remis.
Das Hinspiel im Dreisamstadion entschied der frühere Bundesligist im vergangenen September knapp mit 1:0 für sich. Damals, so Thomas Stamm, sei man auf einen sehr kompakten Gegner mit einem guten Mittelfeldpressing getroffen. „Deshalb wird es wichtig sein, dass wir diesmal in ein gutes Positionsspiel und den richtigen Passrhythmus finden.“
Braunschweig stehe außerdem für eine sehr geradlinige Spielweise und zähle zu den stärksten Umschaltmannschaften der 3. Liga. „Trotzdem wissen wir vorher nie genau, was auf uns zukommt“, erklärte der Coach. „Wir müssen deshalb auf unterschiedliche Herangehensweisen des Gegners vorbereitet sein.“ Grundsätzlich sprächen aber nicht nur die vergangenen Spiele dafür, dass die sehr junge Mannschaft inzwischen einen Schritt weiter sei als im Hinspiel und insgesamt stabiler als in der Hinrunde auftrete.
Für die Partie in der traditionsreichen Spielstätte an der Hamburger Straße steht Enzo Leopold (nach Corona-Infektion) wieder zur Verfügung. André Barbosa ist nach seiner Schulter-Operation wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt, kommt aber noch nicht wieder für einen Einsatz in Frage. Noch im Teil- beziehungsweise Aufbautraining befinden sich Guillaume Furrer, Stefan Ilic, Max Rosenfelder und Daniels Ontuzans.
„Wir freuen uns auf das Spiel“, sagte Thomas Stamm, der im Norden mit der Mannschaft an die Leistungen der bisherigen fünf Punktspiele im neuen Jahr anknüpfen möchte. „An diesen Leistungen sollten wir uns orientieren. Dann haben wir die Chance, auch in Braunschweig etwas mitzunehmen und das ist unser Ziel.“
Vor wie vielen Zuschauerinnen und Zuschauern am Samstag im Eintracht-Stadion gespielt werden darf, stand am Donnerstag noch nicht endgültig fest. Aktuell gilt die Entscheidung des des Landes Niedersachsen, die Anzahl an Zuschauerinnen und Zuschauern bei Großveranstaltungen entgegen der bundesweiten Regelung weiterhin auf 500 Personen zu beschränken.
Die niedersächsischen Drittligisten Eintracht Braunschweig, SV Meppen und VfL Osnabrück haben dagegen einen Normenkontrollantrag beim zuständigen Oberverwaltungsgericht eingereicht. Mit einer Entscheidung ist erst Ende dieser Woche zu rechnen. Nach den derzeitigen Bestimmungen würde es kein Karten-Kontingent für Gästefans geben. Aktuelle Informationen zum Stand der Dinge gibt es hier.
Dirk Rohde
Foto: Achim Keller