Im Rahmen unserer Rubrik "Sponsorengeschichte" portraitieren wir die Personen hinter unseren Partnern und werfen einen Blick auf die bisherige Zusammenarbeit. Heute mit Felix Birkenmeier, Geschäftsführer der Birkenmeier Stein + Design GmbH.
Kürzlich bin ich mal außen um das neue Stadion herum geschlendert, und kann sagen, dass es gut aussieht. Ich freue mich schon auf die Atmosphäre, wenn dort Spielbetrieb mit Zuschauern herrscht. Unsere Firma Birkenmeier Stein + Design war an dem Bau beteiligt, denn wir haben Pflastersteine geliefert, die zum Beispiel im Umlauf des Stadions und auch außerhalb auf der großen Allee verlegt wurden. Dort stehen auch einige Bänke von uns. Das war viel Arbeit, die Steine und Bänke bei uns im Unternehmen in Breisach-Niederrimsingen zu produzieren, auch weil wir ein besonderes Farbspiel kreieren mussten. Das haben wir aber gut hinbekommen.
Für uns als regionale Firma, die dem SC Freiburg schon seit vielen Jahren als Sponsor verbunden ist, war es besonders schön, dass wir beim Stadion zum Zug gekommen sind und die Ausschreibung gewinnen konnten. Wir stellen mit unseren 200 Mitarbeitern Betonprodukte aller Art her, sowohl für den privaten als auch für den öffentlichen Bereich. Das reicht von Pflastersteinen für Straßen, Gehwege und Einfahrten über Terrassenplatten bis zu gestalterischen Elementen.
In unserem tagsüber öffentlich zugänglichen Ausstellungspark in Niederrimsingen kann sich jeder ein Bild von Material, Farben und Formen unserer Produkte machen und sich inspirieren lassen. Wegen des schönen Ambientes werden der Park und das Forum auch für Freizeitaktivitäten wie Konzerte genutzt, und nicht zu vergessen für Hochzeiten. Das war im vergangenen Jahr genauso eingeschränkt wie das gesamte öffentliche Leben, aber wir konnten trotz der Corona-Beschränkungen gut weiter arbeiten. Das funktioniert mit Abstandsregeln und - wo es möglich ist - Homeoffice bislang gut.
Ich habe mich auch inzwischen daran gewöhnt, dass ich die Sport-Club-Spiele nur noch im Fernsehen schauen kann, aber ich finde es schade und wäre natürlich lieber wieder dabei. Ich hoffe, dass ich bald mal wieder ins Stadion gehen kann. Schließlich sind mein Bruder und ich mit dem SC aufgewachsen. In der ersten Aufstiegssaison sind wir zum ersten Mal im Stadion gewesen, später sind wir dann mit großen Styroporklötzen dort hin gegangen, und haben – oft stehend - mal auf der Gegengerade und mal auf Nord mit der Mannschaft mitgefiebert.
Unser Engagement als Sponsor hat schon mein Vater begonnen. Damals brauchte der Sport-Club wohl mal neue Spieler und hat dafür Finanziers gesucht – diese Zeiten sind natürlich lange vorbei. Der Verein ist unglaublich erfolgreich und solide, und er hat eine immense Entwicklung genommen. Das mitzuverfolgen war wahnsinnig spannend, und das bleibt es auch. Jetzt geht es darum, wie man es schafft, dieses Niveau zu halten und auszubauen.
Es macht Spaß, den SC dabei zu unterstützen. Ich halte es auch für nachahmenswert, wie der Verein das Thema Nachhaltigkeit repräsentiert und lebt. Das ist vorbildlich auch für uns als 1949 gegründetes, inhabergeführtes Familienunternehmen, das ich inzwischen in dritter Generation leite. Wir haben ganz aktuell gemeinsam mit der Firma flor design den Prototyp einer Systemlösung für begrünte Fassaden entwickelt (www.grünwand.de). Diese lebendigen Wände tragen in Zukunft zur Verbesserung des Stadtklimas bei, wirken sich positiv auf das Wassermanagement aus und können bei geringem Flächenverbrauch zu ökologischen Ausgleichsmaßnahmen vor Ort beitragen. Damit haben wir uns auch beim badenova Innovationsfonds beworben.
Beim Sport-Club meine ich aber nicht nur ökologische Aspekte der Nachhaltigkeit: Auch das gesellschaftliche Engagement und die Positionierung des Vereins im deutschen Profifußball sind wegweisend. Mit seinem umfassenden Konzept trägt der Verein auch eine Verantwortung für die Region. Und nicht zuletzt kann man auch im Bereich Marketing viel vom Sport-Club lernen.
Aber vor allem unterhält er mich gut. Es macht Spaß, die Mannschaft und die Atmosphäre dort mitzuerleben. Deshalb freue ich mich einfach darauf, wenn es los geht im neuen Stadion. Wenn das erste Mal die Einlaufmusik läuft, werde ich wahrscheinlich ein großes Strahlen im Gesicht haben.
Fotos: Birkenmeier Stein + Design