In unserer Rubrik "Auf ein Bier mit dem Polier" berichten wir regelmäßig über den Fortschritt am Bau des neuen Stadions.
Die Bundesligasaison 2020/21 geht auf die Zielgerade, und für die Profis des SC Freiburg steht mit dem alten und neuen Meister Bayern München im letzten Heimspiel noch einmal eine große Aufgabe auf dem Spielplan.
Unterdessen gehen auch die Arbeiten im neuen Stadion in ihre finale Phase. Für die Business-Bereiche im Hauptgebäude haben sich die Planer von CBA Clemens Bachmann Architekten aus München in vielen andere Stadien der Bundesliga inspirieren lassen. Für die Verkleidung der Wände und der Buffets in den VIP-Bereichen den Bau der schwarz-goldenen Thekenkronen ist die Firma Kramer mit Hauptsitz in Umkirch zuständig, die zudem auch Teppiche, Beleuchtung, Raumtrenner und Garderoben beisteuert.
Das Ergebnis in den drei Business-Bereichen kann sich mehr als sehen lassen. Marcel Lorenz von der Firma Kramer bringt es auf den Punkt: „Wir haben versucht, in punkto Qualität und Design etwas ganz Besonderes zu schaffen und trotzdem der Stadt und der Region treu zu bleiben – und ich glaube, das ist uns auch gelungen“, freut sich der Vertriebsleiter Ladenbau über das Ergebnis.
Im Erdgeschoss des Business-Bereichs sind die Arbeiten mittlerweile so gut wie fertig. Im ersten Obergeschoss steht der Abschluss kurz bevor. Und im zweiten Obergeschoss soll das in etwa zwei bis drei Wochen der Fall sein. Dann fehlen nur noch die Tische und Stühle, die erst ganz zum Schluss geliefert werden. Die Möbel stammen von der Firma Brunner aus Rheinau (Erdgeschoss und erstes Obergeschoss) und Vitra (zweites Obergeschoss) und werden über Arnold Einrichtungskultur aus Freiburg und Resin aus Binzen bezogen.
Für die Firma Kramer war es das erste Stadion, das sie eingerichtet hat. Eigentlich ist sie im Food-Bereich tätig und kümmert sich dabei vor allem um den Bereich Ladenbau. Ein anderer Geschäftsbereich von Kramer kümmerte sich parallel um den Kühlraumbau im neuen Freiburger Stadion, der bereits abgeschlossen ist.
Nicht nur aus Verbundenheit als Sponsor des SC Freiburg wollte das Unternehmen unbedingt auch den Auftrag für die Einrichtung der Hospitality-Bereiche bekommen. „Wir haben Erfahrungen mit großen Projekte und haben uns deshalb auch an das neue Freiburger Stadion getraut“, erklärt Marcel Lorenz, „es war eine schöne und herausfordernde Aufgabe, mit einem schönen Ergebnis.“
Zwischen 15 und 20 Mitarbeiter von Kramer waren im vergangenen Jahr mit dem Stadion beschäftigt. Bei den Materialien zum Beispiel genau den Rotton des Sport-Club zu treffen, sei eine der Herausforderungen gewesen. Lorenz lobt die „direkte und gute Abstimmung mit den Verantwortlichen beim Sport-Club, das war ein sehr partnerschaftlicher Umgang mit einem regionalen Unternehmen“, blickt er zurück. Doch jetzt freut er sich zusammen mit seinen Kollegen darauf, das „beeindruckende und schöne, aber leider noch leere“ neue Stadion möglichst bald mit Fans zu erleben – und sich im Hospitality-Bereich genauso heimisch und wohl zu fühlen wie an der Schwarzwaldstraße.
Fotos: Klaus Polkowski