Exakt 78 Tage liegen zwischen dem Finale der vergangenen Spielzeit und dem ersten Pflichtspiel mit SC-Beteiligung in der Saison 2021/22. 78 Tage, die Spieler und Trainerteam zunächst zur Erholung und anschließend zur schweißtreibenden Sommervorbereitung nutzten.

Abgänge von Stammkräften hat der Sport-Club bislang nicht verkraften müssen, außerdem sind sechs Spieler aus dem Kader der U23 zu den Profis aufgerückt. „Jeder kennt sich, wir sind eingespielt. Die Vorfreude ist riesengroß,“ gibt Lucas Höler vor dem Pokalduell mit den Würzburger Kickers zu Protokoll.

Nach Testspielen gegen Saarbrücken (2:1), Vaduz (1:1) und Leverkusen (0:0) stand am vergangenen Wochenende die doppelte Generalprobe gegen Racing Straßburg auf dem Programm. 1:2 und 2:1 hieß es nach den zwei Partien, in denen alle einsatzbereiten Spieler die Gelegenheit bekamen sich für die Startelf am Sonntag zu empfehlen. „Der erste Eindruck ist in Ordnung,“ fasst Christian Streich den aktuellen Stand der Mannschaft nach gut fünf Wochen Sommervorbereitung zusammen. „Wir wissen noch nicht genau wo wir stehen – das ist aber jedes Jahr so. Es war wichtig, dass viele Spieler 75 oder 90 Minuten Einsatzzeit gegen Straßburg bekommen haben.“

Während das anstehende Pokalspiel für die Breisgauer den ersten echten Härtetest darstellt, sind die Rothosen bereits mitten im Ligaalltag angekommen. Zum Auftakt in Liga 3 setzte es für das runderneuerte Team von Torsten Ziegner allerdings zwei knappe Niederlagen gegen 1860 München (0:1) und den SC Verl (0:1).

Dennoch erwartet Streich eine enge und umkämpfte Partie am Sonntag: „Wir haben uns auf das Spiel gegen Würzburg wie auf ein Bundesligaspiel vorbereitet. Oft sind die Spiele gegen Drittligisten enorm eng. Ich freue mich in Würzburg zu spielen, aber uns ist vollkommen bewusst, dass ein schwieriges Spiel auf uns zukommen wird.“

Knapp 500 SC-Fans werden die Mannschaft am Sonntag im Stadion am Dallenberg nach Kräften unterstützen. Keven Schlotterbeck, der nach seiner Olympiateilnahme in Japan noch Trainingsrückstand hat, wird gegen die Franken ebenso wenig eingreifen können, wie Nils Petersen (Aufbautraining). Der Einsatz von Lukas Kübler (muskuläre Probleme) ist noch fraglich.

Foto: SC Freiburg