Unser kommender Pokalgegner, der FC St. Pauli, im Check (Mittwoch, 18 Uhr, live auf Sky, im Ticker in unserem Matchcenter sowie in der Audioreportage „Sportclub live“).
Die Ausgangslage
Derbysiege gehören für viele Anhänger zu den schönsten Momenten des Fandaseins und können bei einer Mannschaft neue Energie freisetzen. Wenn man dann noch sowohl spielerisch als auch kämpferisch dermaßen überzeugt, wie der FC St. Pauli beim 3:0 gegen den Hamburger SV am vergangenen Wochenende, schmeckt der Erfolg in einer solchen Begegnung noch deutlich süßer.
Für die Kiezkicker kam der Befreiungsschlag ohnehin zur richtigen Zeit. Drohte man nach zuvor sieben Ligaspielen ohne Dreier der Abstiegszone gefährlich nah zu kommen, beträgt der Abstand auf den Sechzehnten der zweiten Liga nun immerhin vier Punkte.
Nach einer starken Vorsaison mit dem fünften Platz in der 2. Bundesliga und dem Erreichen des DFB-Pokal-Viertelfinals dürfte man am Millerntor mit dem Saisonstart nicht gänzlich zufrieden sein. Denn, noch belohnt sich die Mannschaft von Timo Schultz in dieser Spielzeit zu selten für eigentlich gefällige Auftritte. Heftig ins Kontor geschlagen haben dabei insbesondere die Abgänge von Guido Burgstaller (Rapid Wien) und SC-Neuzugang Daniel-Kofi Kereh in der Offensive.
Die Personalsituation
Rechtsverteidiger Manolis Saliakis fehlt nach seinem Platzverweis in der ersten Pokalrunde gegen den SV Straelen. Ebenfalls nicht mit von der Partie sind Jakov Medic (Schulterprobleme), David Nemeth (Adduktoren), Niklas Jessen und Franz Roggow (beide muskuläre Probleme). Beim ehemaligen Freiburger Carlo Boukhalfa (erkrankt) und bei Luca Zander, der gegen den HSV laut Timo Schultz einen „Ganzkörper-Bodycheck“ abbekommen hat, ist ein Einsatz unwahrscheinlich.
Die Stimmen vor dem Spiel
Timo Schultz über den Sport-Club: „Neben ihrer überragenden Physis haben sie auch eine hohe individuelle Qualität. Es wird für uns als Mannschaft eine Mammut-Aufgabe werden. Wenn wir nur hinfahren und verteidigen wollen, dann werden wir Probleme kriegen. Wir müssen sie beschäftigen und ihre individuelle Qualität kontrollieren, da werden wir als Mannschaft wieder funktionieren müssen und wenn wir das alles schaffen, dann kann uns eine Überraschung gelingen.“
Christian Streich über das Pokalspiel: "Wir haben genug Kraft und gehen mit voller Energie in das Spiel. Wir wissen, dass es ein ganz enges, hart umkämpftes Spiel wird und wir wollen die Nasenspitze vorn haben. St. Pauli spielt ein gutes 4-4-2, mit Positionierungen, die es dem Gegner schwer machen. Sie haben besser gespielt, als sie bisher gepunktet haben."
Foto: Oliver Hardt / dfl via getty