Am 5. Spieltag der Fußball-Bundesliga ist der SC Freiburg bei Union Berlin zu Gast.
Anpfiff der Partie in der Hauptstadt ist an diesem Samstag um 15.30 Uhr (live auf Sky sowie im Ticker auf scfreiburg.com und Twitter).
Ein 0:2 in der Liga, ein 1:3 im DFB-Pokal, dann ein 3:1 in der Liga: Drei Anläufe hat der SC Freiburg im Vorjahr gebraucht, um im letzten Spiel vor dem Bundesliga-Lockdown im März den ersten Sieg gegen Union Berlin einzufahren. Heuer soll das bestenfalls gleich im ersten Aufeinandertreffen klappen – auch wenn der Sport-Club wieder von einem harten Stück Arbeit ausgeht.
"Berlin hat sich spielerisch noch einmal verbessert, nicht zuletzt mit Neuzugang Max Kruse (spielte in der Saison 2012/13 für den SC, d. Red.), der mit seinem guten Raumverhalten und seinem guten linken Fuß jeder Mannschaft helfen kann. Aber auch durch die Entwicklung einiger Spieler", sagt SC-Trainer Christian Streich am Donnerstagmittag im Rahmen einer digitalen Pressekonferenz im Schwarzwald-Stadion. "Berlin spielt einen sehr intensiven, sehr aggressiven, sehr harten Fußball. Wenn wir dort nicht verlieren möchten, müssen wir uns darauf einstellen." Und in puncto Abschluss noch kompromissloser werden.
Mit Blick auf die beiden 1:1-Unentschieden in den Heimspielen gegen den VfL Wolfsburg und Werder Bremen fügt Christian Streich an: "Es gibt ganz wenig zu kritisieren. Es ist einfach total ärgerlich, dass wir aus beiden Spielen nur zwei Punkte geholt haben." Was zumindest zu kleinen Teilen auch daran liegen mag, dass sich in der noch jungen Saison Aluminium und Abseits im Wechsel als besonders hartnäckige Gegner erwiesen haben und sich das berühmte Quäntchen Glück bislang nicht eingestellt hat. "Das würde natürlich helfen", sagt auch der Freiburger Trainer. Er will die Umstände aber keinesfalls als Ausrede verstanden wissen. Umso mehr müsse man es eben erzwingen.
Nach einem Sieg gegen Stuttgart, einer Niederlage gegen Dortmund und den genannten zwei Remis hat der Sport-Club vor dem fünften Spieltag fünf Punkte auf dem Konto. Exakt die gleiche Punkteausbeute hat auch die Mannschaft von Trainer Urs Fischer vorzuweisen. Auf eine Niederlage gegen Augsburg folgte ein Unentschieden bei Borussia Mönchengladbach, ein Sieg gegen Mainz und zuletzt ein weiteres Unentschieden gegen Schalke.
"Wir müssen uns mit allen Mitteln, die wir haben, wehren", sagt Christian Streich. "Wir müssen eine Emotionalität und Leidenschaft entwickeln, dass es läuferisch und körperlich richtig wehtut. Und es wird elementar wichtig sein, dass wir uns davon nicht beeindrucken lassen." Verzichten muss der Sport-Club bei der Partie in Berlin, zu der 5.000 Union-Fans zugelassen sind, nach wie vor auf die langzeitverletzten Profis Mark Flekken und Janik Haberer.
Sina Ojo
Foto: Achim Keller