Die Daten & Fakten zum Rückspiel gegen den VfB Stuttgart (Samstag, 15:30 Uhr, live auf Sky, im Ticker auf scfreiburg.com und als Audioreportage):
Der Sport-Club holte aus den vergangenen beiden Partien zwar nur einen Punkt, verlor andererseits aber auch nur eines der letzten neun Bundesliga-Spiele (in München knapp mit 1:2), insofern ist das Glas eher halbvoll als halbleer.
Der SC Freiburg holte in der Hinrunde 24 Punkte, verpasste damit nur knapp den Rekord unter Christian Streich (26 Hinrundenpunkte 2012/13 und 2019/20). Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt beruhigende neun Zähler.
Freiburg könnte noch besser dastehen, hätte man seine Führungen über die Runden gebracht: Gegen Frankfurt verspielte der SC bereits zum siebten mal in dieser Saison eine Führung (sechs Remis, eine Niederlage), ließ so 15 Punkte liegen – mit 15 Punkten mehr wäre die Streich-Elf punktgleich mit Tabellenführer FC Bayern.
Roland Sallai erzielte am Mittwoch in Frankfurt sein fünftes Saisontor und damit in der Hinrunde schon mehr als in seinen ersten beiden Bundesliga-Spielzeiten zusammen (je zwei). Sein erstes Saisontor gelang dem Ungarn im Hinspiel in Stuttgart, als er nicht nur das 2:0 machte, sondern auch noch Nils Petersens 1:0 per Flanke vorbereitete und das 3:0 mit dem vorletzten Pass einleitete.
Der VfB Stuttgart hat nur eines der vergangenen sechs Bundesliga-Spiele gewonnen (4:1 in Augsburg). Zuletzt im Aufsteigerduell in Bielefeld kassierten die Schwaben die höchste Niederlage unter Pellegrino Matarazzo (0:3).
Nils Petersen zeigte gegen Frankfurt wieder einmal, warum er der beste Einwechselspieler der Bundesliga-Geschichte ist, und erzielte das 29. Jokertor seiner Bundesliga-Karriere - das vierte in dieser Saison. Wie am vorherigen Spieltag in München traf der Angreifer mit seinem ersten Ballkontakt.
31 Tore sind die zweitbeste Hinrundenausbeute in Freiburgs Bundesliga-Geschichte, die beste seit 26 Jahren (1994/95 waren es 35). In den letzten 10 Partien haben die Breisgauer immer getroffen; das ist die längste derartige Serie der Streich-Ära.
In den ersten zwölf Spielen dieser Bundesliga-Saison hat der VfB immer getroffen, danach stand dann in fünf Partien vorne dreimal die Null. Zuletzt bei der Arminia konnte Stuttgart die Ausfälle von Nicolas Gonzalez und Silas Wamangituka (jeweils Gelb-Sperre) nicht kompensieren.
In der Auswärtstabelle ist der VfB die Nummer 2, die 17 Auswärtspunkte überbietet nur der FC Bayern (19). Die Schwaben sammelten in einer Bundesliga-Hinrunde nie mehr Auswärtspunkte, stellten also ihren Vereinsrekord ein.
Mit dem 3:2-Hinrundensieg in Stuttgart beendete der SC Freiburg eine Serie von neun sieglosen Spielen gegen den VfB, aus denen nur drei Punkte geholt worden waren. Der letzte Heimsieg gegen die Schwaben datiert vom 25. November 2012, als Treffer von Jan Rosenthal, Pavel Krmas und Max Kruse für einen glatten 3:0-Erfolg sorgten.
Christian Streich ist seit etwas mehr als neun Jahren, seit dem 29. Dezember 2011 Cheftrainer beim SC Freiburg – der VfB Stuttgart hatte seitdem 15 Übungsleiter (Bruno Labbadia, Thomas Schneider, Huub Stevens, Armin Veh, erneut Huub Stevens, Alexander Zorniger, Jürgen Kramny, Jos Luhukay, Olaf Janßen, Hannes Wolf, Tayfun Korkut, Markus Weinzierl, Nico Willig, Tim Walter und Pellegrino Matarazzo).
Foto: Achim Keller