Die Daten und Fakten zum Duell mit dem Rekordmeister (Samstag, 15:30 Uhr, live auf Sky, im Ticker in unserem Matchcenter sowie in unserem Audiokommentar Sport-Club live).
Der SC Freiburg hat nur eines der letzten vier Bundesliga-Spiele verloren, liegt nach dem 4:1 in Köln lediglich zwei Punkte hinter dem 7. Platz, der für die Play-offs zur Conference League berechtigt. Zwei Siege in Folge gelangen in der Rückrunde aber noch nicht.
Der Sport-Club liegt als Neunter direkt vor dem VfB Stuttgart und 1899 Hoffenheim, hat die besten Karten, als Nummer 1 in Baden-Württemberg aus der Saison zu gehen.
Die Breisgauer haben bereits zwei Spieltage vor Schluss mit 49 Saisontoren einen neuen Rekord unter Christian Streich aufgestellt (bisheriger Rekord: 48 Treffer in der Vorsaison).
Der SC Freiburg gewann nur eines der letzten 35 Bundesliga-Duelle gegen den FC Bayern – am 33. Spieltag 2014/15 zu Hause mit 2:1, Nils Petersen traf in der 89. Minute zum Sieg; der FCB stand damals auch schon als Meister fest. In der Hinrunde dieser Saison verlor der SC in München nur knapp mit 1:2, auch da traf Ex-Bayern-Spieler Petersen (mit seinem ersten Ballkontakt keine 30 Sekunden nach der Einwechselung). In der Nachspielzeit hätte er fast noch den erneuten Ausgleich erzielt; er traf aber nur die Latte.
Lucas Höler erzielte in seiner Bundesliga-Karriere gegen keinen Verein mehr Tore als gegen den FC Bayern (3 in 6 Partien). Unter anderem war er in der Vorsaison am 33. Spieltag Torschütze gegen die Münchner.
Durch den Sieg von Borussia Dortmund gegen RB Leipzig (3:2) stand die 31. Meisterschaft des FC Bayern München am letzten Samstag schon vor dem Topspiel am Abend fest. Zum dritten Mal in der Bundesliga-Geschichte wurde ein Meister „auf der Couch“ gekürt, zum dritten Mal feierten die Bayern (nach 1989 und 2015). Trotz des feststehenden Titels siegte Bayern anschließend eindrucksvoll mit 6:0 gegen Borussia Mönchengladbach – das erinnerte an 1986, als die Münchner zum bis dato einzigen Mal so hoch gegen die Fohlen gewonnen hatten und damit am letzten Spieltag noch Werder Bremen (1:2 in Stuttgart) von der Tabellenspitze verdrängten.
Es war für die Bayern die neunte Meisterschaft in Folge und die 30. Meisterschaft in der Bundesliga, das gibt den fünften Stern auf der Brust. Alle anderen Teams zusammen kommen seit 1963 auf 28 Meistertitel.
Die Bayern haben in den letzten 33 Bundesliga-Auswärtsspielen immer getroffen und damit den von ihnen selbst gehaltenen Bundesliga-Rekord aus den Jahren 2012 bis 2014 eingestellt. Nun winkt folglich eine neue Bestmarke. Unter Hansi Flick war der FCB in jedem Bundesliga-Auswärtsspiel erfolgreich, letztmals in der Fremde vorne die Null stand am 11. Mai 2019 beim 0:0 in Leipzig unter Coach Niko Kovac.
In der Vorsaison stand die Bayern-Meisterschaft auch am 32. Spieltag fest und anschließend traf der FCB auf den SC Freiburg. Damals siegten die Münchner am 33. Spieltag zu Hause mit 3:1 gegen den SC und anschließend dann auch noch klar mit 4:0 beim VfL Wolfsburg.
Nach seinem Dreierpack gegen Borussia Mönchengladbach steht Robert Lewandowski bei 39 Saisontoren in der Bundesliga, es fehlt also noch ein Treffer, um den historischen Rekord von Gerd Müller aus der Saison 1971/72 einzustellen. Und der Pole hat die besten Aussichten, den Müller-Rekord sogar zu überbieten: Gegen die letzten beiden Gegner, den SC Freiburg (18 Tore in 17 Partien) und den FC Augsburg (20 Tore in 16 Partien), kommt der Stürmer auf zusammen 38 Bundesliga-Tore in 33 Spielen.
Manuel Neuer blieb gegen Mönchengladbach in seinem 437. Bundesliga-Spiel zum 204. Mal ohne Gegentor (alle Spiele, nicht nur die über 90 Minuten) und stellte damit den historischen Rekord von Oliver Kahn ein. Nun kann Neuer also einen neuen Bestwert erreichen.
Foto: Achim Keller