Fünf Stichworte nach zehn Tagen Schruns

Profis
24.07.2021

Das Trainingslager in Schruns ist zu Ende. In zwei Wochen startet der Sport-Club im DFB-Pokal in die neue Saison. Zeit für eine Bestandsaufnahme. Christian Streich über...

Das Trainingslager

"Bei vielen Neuzugängen liegt der Fokus darauf, sie mit Gesprächen oder Einzelvideos heranzuführen. Das war jetzt halt weniger als in den Jahren zuvor. Wir haben vielleicht nicht so viel Basisarbeit geleistet und konnten auch mal neue Übungen ausprobieren, die dann mehr oder weniger gut funktionieren. So wollen wir neue Reize setzen. Wir haben ganzheitlich an den defensiven und offensiven Abläufen gearbeitet. So viele Trainings sind es dann aber doch nicht, weil wir auch die Erholungsphasen brauchen. Früher wurde viel mehr trainiert, es gab aber auch viel mehr Verletzte. Das hat sich verändert."

 

Die Herausforderungen

"Wir müssen schauen, dass wir Spielaufbaumuster hinkriegen, die es dem Gegner schwer machen. Wir versuchen auch gegen Teams wie Wolfsburg einen guten Spielaufbau hinzukriegen und den Ball nicht zu oft lang zu schlagen. Aber es kann auch sein, dass es einige Spiele gibt, in denen der Gegner uns eher den Ball lässt um dann ins Umschaltspiel zu kommen. Da müssen wir sehr akribisch daran arbeiten, dass wir die Kontersicherung so gut hinkriegen, dass wir einerseits bei Ballbesitz ein gutes Anbietverhalten haben und gleichzeitig bei Ballverlust sofort Zugriff haben. Die komplexe Aufgabe ist, dass wir offensiv denken und gleichzeitig die Defensive verbinden."

 

Die Systeme

"Wir versuchen eine Flexibilität mit mehreren Systemen hinzukriegen, aber wichtiger ist eigentlich, dass wir Abläufe haben, die sich an der Situation orientieren. Angenommen wir spielen 3-4-3 und stehen etwas tiefer, weil es das Spiel verlangt, dann sind wir hinten zu Fünft – also 5-2-3. Wenn jetzt der Außenspieler aggressiv raustritt, wären wir im 4-3-3. So ändert sich in der Draufsicht die Wahrnehmung der Systeme. Das System ist nicht entscheidend, entscheidend ist, wie wir uns in der jeweiligen Situation verhalten und in welcher Phase des Spiels wir sind. Am besten wäre es, wenn der eine Beobachter sagt, sie haben gut gespielt und das eher im 4-3-3 und der andere Beobachter sagt, sie haben gut gespielt und das eher im 5-2-3. Schlecht ist es, wenn die Leute hinterher sagen, es war nicht gut und eine Systematik war auch nicht erkennbar."

 

Die Baustellen

"Wir hatten in der Rückrunde sicherlich Phasen, in denen das Zweikampfverhalten nicht so gut war. Wir sind traditionell keine Mannschaft, die alle Zweikämpfe gewinnt. Aber offensichtlich war in der Vorrunde die Unterstützung der Mitspieler für den Einzelnen besser. So gab es mehr Chancen für die Gegner, die zum Glück oftmals vergeben wurden. Da müssen wir als Gruppe wieder besser werden. Es geht um Aufmerksamkeit und richtige Entscheidungen auf dem Platz, wann Spieler rausrücken um dem anderen zu helfen. Das üben wir im Training durch verschiedene Spielformen sowie durch Coaching und Videos."

 

Die Neuen

"Es ist immer gut, wenn ein paar dazukommen und sich in die Gruppe einbringen. Die Jungs aus der Fußballschule sind jetzt natürlich nicht ganz neu, sie haben vorher auch schon bei uns mittrainiert. Wir hätten noch ein oder zwei Talente von außen dazu holen können, aber warum sollten wir das machen, wenn die Talente da sind? Wir sind überzeugt, dass da gute Entwicklungen möglich sind und wir haben mit der U23 in der 3. Liga die Möglichkeit, dass die Jungen sich richtig zeigen und reiben können. Wir haben natürlich noch Ideen und Vorstellungen für weitere Neuzugänge, zum Beispiel beim Thema Körperlichkeit, Präsenz in der Luft und Ballbehauptung in der Spitze. Aber diese Ideen haben andere auch und wir müssen halt schauen, was möglich ist."

 
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