Von 1919 bis 1923 ist der Sport-Club zunächst eine Abteilung der Freiburger Turnerschaft. Danach folgen sportlich erfolgreiche Jahre und erstmals der Aufstieg in die damals höchstmögliche Spielklasse. 1928 beteiligt sich der Verein am Bau des großen Winterer-Stadions im Freiburger Westen.
1919
Der SC Freiburg schließt sich im Dezember als Fußballabteilung der neu gegründeten Freiburger Turnerschaft (FT) von 1844 an. Dadurch kann der Sport-Club die Sportplätze an der Schwarzwaldstraße nutzen. Eine erste Geschäftsstelle wird in der Zigarrenhandlung des Kaufmanns Siegmund Günzburger in der Bertoldstrasse eingerichtet.
1920
Der Sport-Club als Teil der FT 1844 Freiburg, kurz: SC/FT, wird Meister der A-Klasse Oberrhein und steigt in die Kreisliga Südwest auf. Erstmals trägt eine SC-Jugendmannschaft in der Spielkleidung rote Hosen.
1921
FT/SC wird Sechster in der Kreisliga Südwest. Ludwig Siegel wird ehrenamtlicher Geschäftsführer des SC Freiburg.
1922
In seiner zweiten Saison landen FT/SC auf dem 4. Platz der Kreisliga Südwest. Teilweise trainieren und spielen SC-Mannschaften wieder auf den Sportplätzen am Exerzierplatz.
1923
FT/SC steigen aus der Kreisliga Südwest ab. Es kommt wieder zur Loslösung von der Freiburger Turnerschaft, der SC Freiburg ist wieder ein eigenständiger Fußballverein. Der Sport-Club spielt allerdings weiterhin auf den Plätzen an der Schwarzwaldstraße sowie auf dem Exerzierplatzgelände. Erstmals gibt der SC mit der „SC-Rundschau“ eine eigene Vereinszeitschrift heraus, die monatlich erscheint. Im Juni steht der SC-Spieler Oskar Müller im Kader der deutschen Fußballnationalmannschaft.
1924
Der SC wird Meister in der Kreisklasse Südbaden und steigt in die Bezirksliga Württemberg-Baden auf – damals die höchstmögliche Spielklasse. Im August feiert der Verein sein 20-jähriges Vereinsjubiläum mit einem ausgiebigen Festprogramm. Es wird erstmals ein eigenes Vereinsabzeichen entworfen. Vereinsvorsitzender ist Direktor Dr. J. Teutsch. Hermann Weber wird zum ersten Ehrenspielführer des Vereins ernannt.
1925
Der SC Freiburg hat mittlerweile über 1000 Mitglieder. Das erste offizielle Vereinslied des SC Freiburg wird erstmals vorgestellt. Es wird ein eigener Vereinschor und ein Jugendorchester gegründet.
Der Journalist Hermann Büchele wird erster hauptamtlicher Geschäftsführer beim SC Freiburg. Sportlich läuft es weniger gut: Der Sport-Club steigt in die Kreisklasse Südbaden ab.
1926
Der SC Freiburg steigt wieder in die Bezirksklasse Württemberg-Baden auf. Er spielt auf dem Platz des Polizeisportvereins (PSV) auf dem Exerzierplatzgelände.
1927
Es wird eine Handball- sowie eine Frauenabteilung gegründet. Oskar Müller wird zweiter Ehrenspielführer des Vereins. Der SC beteiligt sich an Ausbauplänen des Polizeisportvereins für ein größeres Stadion auf dem Exerzierplatzgelände im Westen der Stadt. Zu diesem Zweck gründet der SC eine Finanzkommission.
1928
Sportlich läuft es weiter gut: Der SC Freiburg wird Dritter in der Bezirksliga Württemberg-Baden. Im neu errichteten großen Wintererstadion kommt es im Februar in einer Qualifikationsrunde zu einem legendären 2:1-Sieg gegen den amtierenden deutschen Meister 1. FC Nürnberg. Das Winterer-Stadion lag damals in unmittelbarer Nähe zum heutigen neuen SC-Stadion im Wolfswinkel.
1929
Der SC Freiburg feiert sein 25-jähriges Bestehen. Vereinsvorsitzender ist Direktor Josef Engesser. In seinem Jubiläumsjahr wird der Verein Vierter in der Bezirksliga Württemberg-Baden. Im Winterer-Stadion wird ein Gedenkstein für die Toten des Ersten Weltkriegs errichtet.
1930
Der Polizeisportverein ist zahlungsunfähig und muss aus dem Wintererstadion ausziehen. Der SC Freiburg ist nun alleiniger Stadionpächter. Am Ende der Saison reicht es zu einem 7. Platz in der Bezirksliga Württemberg-Baden. Mit Werner Hollstein wird erstmals ein professioneller Trainer angestellt
1931
Der SC Freiburg wird erneut Siebter in der Bezirksliga Württemberg-Baden. Reinhold Henger wird dritter Ehrenspielführer des Vereins.
1932
Die Handballer des Sport-Club werden Badischer Meister, die Fußballer in der Bezirksliga Württemberg-Baden Vierter.